Hallo, ihr Guild Wars 2 Musikfreunde! Mein Name ist Aaron McLeran und ich bin der Audio Programmer hier bei ArenaNet. Heute erzähle ich euch etwas über das neue Trommelinstrument, das jetzt bei der Schwarzlöwen-Handelsgesellschaft erhältlich ist.
Zusammen Musik machen
Wir freuen uns sehr über diese Trommel, weil sie sehr viel der Magie einfängt, die durch das gemeinsame Musizieren mit anderen Leuten entsteht. Die Musik, die andere mit ihren Trommeln erschaffen, verschmilzt auf wohlklingende Weise mit euren Trommelrhythmen. Eine der besten Eigenschaften dieser Trommel ist, dass sie sehr einfach zu spielen ist – ihr müsst keine Musiker sein oder etwas von Musik verstehen, um sie spielen zu können!
Also, wie funktioniert sie? Wir haben uns für die Veröffentlichung von zwei Trommel-Modi entschieden: voreingestellte Grooves und benutzerdefinierte Grooves.
Voreingestellte Grooves
Der voreingestellte Groove-Modus besteht aus einem Set von fünf Trommel-Kompositionen, die in Echtzeit von eurer Trommel abgespielt werden. Sie wurden designt, um euch zu unterstützen, wenn ihr euch in großen Gruppen in den Kampf stürzt. Sie dienen aber auch als Grundlage für Soloeinlagen. Für ein Solo zum voreingestellten Groove müsst ihr nur die Schaltflächen für Solo-Fertigkeiten drücken. Somit generiert ihr eine fortlaufende Solo-Sequenz, die zusammen mit dem aktuell abgespielten Groove immer gut klingen wird. Ihr könnt aber auch Solo spielen, wenn ihr keinen Groove spielt. Diese Funktion ist nützlich, wenn ihr zum Groove von jemand anderes spielen wollt. Richtig gehört, Freunde! Wer möchte den ersten Rhythmus-Slam in Guild Wars 2 veranstalten?
Benutzerdefinierte Grooves
Die benutzerdefinierten Grooves sind etwas komplizierter. Zunächst gibt es die ersten fünf Fertigkeitsplätze, die fünf einzigartige Trommelklänge haben. Jeder Ton kann individuell ausgelöst werden. Somit kann diese Trommel, genau wie unseren vorherigen Instrumente, im Freistil-Modus gespielt werden. Der einzige Unterschied ist, dass diese Trommel die Schläge quantisieren wird, damit sie für euch immer gut und auch rhythmisch klingen. Wenn ihr den sechsten oder siebten Fertigkeitsplatz drückt, geht die Trommel in den Modus „Schleifenaufnahme“. Wenn ihr ihn zum ersten Mal betätigt, hört ihr ein nettes kleines Klick-Geräusch (das nur ihr wahrnehmen könnt!), welches euch eine ungefähre Idee davon gibt, wo der „globale“ Puls liegt. Stellt es euch wie ein Anzählen vor: „Und fünf, und sechs, und fünf, sechs, sieben, acht!“ Wenn ihr dann wieder die Fertigkeitenplätze für das Set aus Trommel-Kompositionen drückt, wiederholen sie sich selbst. Ihr könnt immer kompliziertere oder fetzigere Grooves basteln. Ziemlich cool, was?
Natürlich könnt ihr zwischen dem voreingestellten und benutzerdefinierten Modus hin und her springen. Wenn ihr zu einem anderen Groove wechselt, wird dieser Groove in der richtigen Phase der musikalische Phrase abgespielt. Dadurch könnt ihr die Grooves ganz nach Herzenswunsch „remixen“. Obendrein könnt ihr Solos zu euren benutzerdefinierten Schleifen spielen!
Die Grenzen des Machbaren
So toll diese Trommel auch ist, sind der Technik hier einige Grenzen gesetzt. Zunächst bleibt eure benutzerdefinierte Schleife nicht über die aktuelle Karte hinaus bestehen. Betretet ihr also eine neue Karte, werden eure Schleifen gelöscht. Das liegt daran, dass eure Schleife nicht auf euren Charakter oder auf eurer Festplatte gespeichert wird. Wir untersuchen derzeit ein paar Möglichkeiten, die dies in Zukunft zulassen könnten, aber bis dahin ist es ohnehin nicht schwer, immer wieder neue Schleifen zu erschaffen. Darum glauben wir nicht, dass das ein allzu großes Problem darstellt.
Außerdem hört sich der von euch erstellte Groove aus der Perspektive eines anderen Spielers vielleicht nicht immer gleich an. Das liegt am Quantisierungsprozess, den der Client durchführt, um die Töne gut klingen zu lassen. Falls der Lag länger ist als das Quantisieren dauert, ist der Takt eurer Freunde – anders als von ihnen ursprünglich gespielt – in eurem Spiel einen Schritt voraus. Leider lässt sich nicht sagen, was jemand spielt, bevor er es spielt – und es ist auch unmöglich, die Informationen ohne jegliche Zeitverzögerung zu übertragen. Das Nächstbeste ist daher das Quantisieren, damit es sich wenigstens für euch gut anhört. Wir arbeiten an einigen neuen Methoden, die diesen Effekt vielleicht weitestgehend reduzieren könnten.