Entdeckt den Schnitter: Die Elite-Spezialisierung des Nekromanten

von Robert Gee am 14. Mai 2015

Death-Spiral_307x173

Seid gegrüßt, ihr Sterblichen und Unsterblichen! Heute widmen wir uns der heiß ersehnten Elite-Spezialisierung des Nekromanten, dem Schnitter. Er ist ein tödlicher Nahkämpfer, der zur Höchstform aufläuft, wenn er von einer ganzen Horde Gegner umzingelt wird. Mit einem Großschwert bahnt er sich einen Weg durch seine unglückseligen Widersacher und erhält dafür Lebenskraft. Sobald der Schnitter genug Lebenskraft gesammelt hat, kann er sich in einen Avatar der Zerstörung verwandeln, dessen Anblick die Gegner erstarren lässt.

Wie aus dem Horrorfilm

Der Schnitter ist angelehnt an Monster aus Horrorfilm-Klassikern und Survival-Horror-Games. Bei der Entwicklung des Schnitters bedienten wir uns an Elementen langsamer, aber scheinbar unaufhaltsamer Monster wie dem Pyramidenkopf und Jason Voorhees. Wir wollten einen gnadenlosen Verfolger schaffen, der seine tödliche Wirkung entfaltet, wenn er nahe an seinem Opfer ist. Seine Waffe der Wahl ist das Großschwert, das die nötige Bedrohlichkeit durch seine Größe und sein Gewicht besonders gut vermittelt. Fehlt nur noch ein entscheidendes Merkmal: die Sense.

Die erste Neben-Eigenschaft des Schnitters heißt „Verhüllter Ritter“. Durch sie erhält der Nekromant Zugriff auf neue Nahkampf-Fertigkeiten, wenn „Todesschleier“ aktiviert ist. Außerdem kann der Schnitter bei Verwendung von „Schleier des Schnitters“ mit einer riesigen Sense ausgerüstet werden und erhält zusätzliche Partikeleffekte. So signalisiert ihr euren Gegnern, dass eure Spaßtoleranz gleich null ist. Bei aktiviertem Schleier des Schnitters könnt ihr auf Fertigkeiten zugreifen, die denen des Todesschleiers ähnlich sind. Sie übernehmen in bestimmten Fällen deren Eigenschaften. Schleier des Schnitters ist für den Nahkampf gedacht. Der Schwerpunkt liegt auf Fertigkeiten, mit deren Hilfe der Schnitter nah an den Gegner herankommt und diesen aus kurzer Entfernung erledigen kann. Ein Beispiel:

Tödlicher Angriff – Lasst Eure Sense kreisen und prescht ein Stück nach vorn. Alle Gegner in eurem Weg erleiden Schaden. Am Ende eurer Vorwärtsbewegung setzt Ihr eine explosive Giftwolke frei.

Tödlicher Angriff ersetzt die alte Todesschleier-Fertigkeit „Dunkler Pfad“, mit deren Hilfe sich der Nekromant in unmittelbare Nähe des Gegners begeben konnte. Tödlicher Angriff bringt euch ebenfalls näher an den Gegner, allerdings auf eine andere Art und Weise. Beide Fertigkeiten profitieren von der Eigenschaft „Pfad der Verderbnis“. Durch sie kann mit der Fertigkeit „Dunkler Pfad“ Segen bei getroffenen Gegnern in Zustände verwandelt werden. Falls ihr euch wundert, was mit dem Kühle-Effekt von „Dunkler Pfad“ passiert ist, können wir euch beruhigen. Es gibt ihn noch, er wurde lediglich einer anderen Fertigkeit zugeordnet. Man könnte den Schnitter auch als Experten bezeichnen, was die Verwendung dieses Effektes angeht.

Kalt wie der Tod

Der Zustand Kühle lag thematisch schon immer nahe an der tödlichen Aura des Nekromanten. Mit dem Schnitter gehen wir noch einen Schritt weiter. Der Schnitter macht sich bei vielen seiner Eigenschaften Kühle oder Kühle-Effekte zu nutze. Wir möchten für jede Elite-Spezialisierung mit den Neben-Eigenschaften ein eigenes Thema kreieren. Die Haupt-Eigenschaften sollen verschiedene Aspekte dieses Themas fortführen. Neben „Verhüllter Ritter“ gibt es diese zwei Neben-Eigenschaften:

Espenlaub – Wenn Ihr Eurem Gegner Furcht einflößt, erleidet dieser auch Kühle.

Die Spezialwaffe des Schnitters ist eine Nahkampfwaffe. Wir wollten sicherstellen, dass es keinen Konflikt mit der für den Nekromanten typischen Zustandsveränderung „Furcht“ gibt. Ihr sollt eure Gegner weiterhin in Furcht versetzen können, ohne dass diese gleich das Weite suchen und somit außer Reichweite eurer Waffen sind. Der Schnitter kann zusätzlich zur Furcht den Kühle-Effekt einsetzen, um seinem hilflosen Opfer zu Leibe zu rücken. Er mag nicht der schnellste Kämpfer sein, doch das bedeutet nicht, dass die Gegner ihrem Schicksal entrinnen.

Kalte Schulter – Der Kühle-Effekt hält länger an. Betroffene Gegner fügen euch weniger Schaden zu.

Durch die längere Dauer des Kühle-Effekts kann der Schnitter noch länger an dem Ort verweilen, an dem seine tödliche Wirkung am größten ist: in unmittelbarer Nähe seines Widersachers. Feinde, die Kühle erleiden, können dem Schnitter nicht mehr so leicht Schaden zufügen. Das macht ihn zu einem eindrucksvollen Gegner, den vor allem die fürchten müssen, die Zustände nicht entfernen können.

In Kombination mit den anderen Kühle-Fertigkeiten des Schnitters zermürben diese beiden Eigenschaften die Gegner, bis diese sich der kalten Umarmung des Todes ergeben.

Chilled-to-the-Bone

Gut Ding will Weile haben

Wenn ihr den Schnitter in Guild Wars 2: Heart of Thorns™ spielt, werdet ihr schnell feststellen, dass seine Angriffe mit dem Großschwert nicht besonders schnell vonstattengehen. Tatsächlich verfügen alle Angriffe des Schnitters über eine relativ lange Wirkzeit. Hier kommt wieder das Horrorfilm-Element zum Tragen. Jeder Hieb soll mit einem Gefühl von Bedrohlichkeit einhergehen. Der Schnitter vermag das Großschwert nicht so schnell zu schwingen, wie es Vertreter anderer Klassen können, doch die Schadensmodifikatoren und Effekte jedes einzelnen Hiebs sind deutlich ausgeprägter.

Eine Kern-Fertigkeit, bei dem das Großschwert zum Einsatz kommt, ist die Fertigkeit „Totengräber“. Wenn ihr sie aktiviert, sammelt der Schnitter dunkle Energie und setzt diese in einen vernichtenden Schlag, der alle Gegner in seiner Nähe trifft. Durch den sehr hohen Schadensmodifikator kann ein solcher Angriff unachtsamen Gegnern einen beachtlichen Teil ihrer Lebenspunkte nehmen. Wenn einer der Getroffenen weniger als die Hälfte seiner Lebenspunkte besitzt, verringert sich die Aufladezeit der Fertigkeit erheblich. So könnt ihr im Handumdrehen ganze Horden von Gegnern niedermähen, die bereits mit einem Bein im Grab standen.

Nicht bei allen Fertigkeiten steckt so viel Schmackes in einem einzigen Hieb, wie es bei „Totengräber“ der Fall ist. Einige treffen ihr Ziel mehr als einmal, andere richten nicht so viel Schaden an. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: das Warten lohnt sich.

Ruf des Todes

Als passende Ergänzung zu seinem Großschwert, das großflächigen Schaden anrichtet, erhält der Schnitter eine Reihe von Rufen. Mit jeder dieser Fertigkeiten kann er bis zu fünf Gegner gleichzeitig angreifen. Je höher die Anzahl der getroffenen Gegner, desto größer die Wirkung der jeweiligen Fertigkeit. Und ja, ihr habt richtig gelesen: Die Rufe des Schnitters verursachen Schaden. Auf diese Weise wird der Schnitter dafür belohnt, dass er es alleine mit Scharen von Gegnern aufnimmt. Seine Rufe unterscheiden sich von denen des Wächters. Ihr Schwerpunkt liegt darauf, dem Gegner zu schaden und nicht darauf, Verbündete zu stärken.

„Erhebt euch!“ ist einer dieser neuen Rufe. Wird dieser aktiviert, fügt er fünf Gegnern in einem großen Radius um den Schnitter einen geringen Schaden zu und ruft einen Splitterschreck für jeden getroffenen Feind herbei. Wenn ihr nur einen einzelnen Gegner vor euch habt, ist diese Fertigkeit nicht besonders stark, doch bei mehreren Gegnern gewinnt sie an Bedeutung. Mithilfe einer bestimmten Eigenschaft des Schnitters verringert sich die Aufladezeit der Rufe je nach Anzahl der getroffenen Gegner. In längeren Kämpfen richten einige Rufe des Schnitters dank dieser Eigenschaft erheblichen Schaden an.

Glamor-1

Wer hat Angst vorm Sensenmann?

Das war’s mit diesem kurzen Einblick in die Elite-Spezialisierung des Nekromanten. Wenn ihr euch wieder hinter dem Sofa hervortraut, dann schaut euch morgen um 21:00 Uhr MESZ (12:00 Uhr PDT) den Livestream von „Points of Interest“ auf unserem offiziellen Guild Wars 2 Twitch-Kanal an. In der morgigen Folge erfahrt ihr mehr über diese tödliche Spezialisierung.